Gemeinschaftliches Jagen
 
 

 

Allgemeines
     Verantwortlichkeiten
     Einladung
     Vorbereitung
     Durchführung

Treib- und Drückjagd
    Niederwildtreibjagd
         Waldtreibjagd
         Vorstehtreiben
         Streife
         Böhmische Streife
         Kesseltreiben
         Buschieren
    Gesellschaftsjagd auf Schalenwild
         Riegeljagd
         Ansitz - Drückjagd
         Treibjagd
         Stöberjagd

Zur Strecke legen
     Hochwildstrecke
     Niederwildstrecke
     Hoch- und Niederwildstrecke
     Verblasen der Strecke
     Transport des Wildes

Tottrinken und Schüsseltreiben
     Jagdgericht
     Zum Jäger schlagen

 

Allgemeines

Verantwortlichkeiten

Einladung

Vorbereitung

Durchführung

Treib- und Drückjagd

Niederwildtreibjagd

Waldtreibjagd

Vorstehtreiben

Streife

Böhmische Streife

Kesseltreiben

Buschieren

Gesellschaftsjagd auf Schalenwild

Riegeljagd

Ansitz - Drückjagd

Treibjagd

Stöberjagd

Zur Strecke legen

Hochwildstrecke

Niederwildstrecke

Hoch- und Niederwildstrecke

Verblasen der Strecke

Transport des Wildes

Tottrinken und Schüsseltreiben
Der Jäger ist, das ist bekannt, einem guten Trunk im Allgemeinen nicht abgeneigt. Von den ältensten Zeiten bis in unsere Tage sind Trinksitten mit der Jagd verknüpft.
Dies beschreibt folgender derber Jagdvers:

"Der Jäger, der nicht säuft,
Der Hund, der nicht läuft,
Und das Mädchen, das nicht stille hält -
Das sind die drei größten Wunder der Welt"

Jagdgericht

Zum Jäger schlagen
In der Ausbildung zum Berufsjäger im 18. Jahrhundert, musste ein Lehrling drei Lehrjahre ("Behänge") aushalten, bevor er wehrhaft gemacht wurde, d.h. den Hirschfänger und den Lehrabschied erhielt.
Zu der Zeremonie versammelte der Lehrprinz eine Reihe gestandener Jäger. Während der feierlichen Ansprache stand der Lehrling zur linken Seite des Lehrherrn mit Hornfessel und Hirschfängergurt angetan. Der Lehrprinz nahm mit der linken Hand den Hirschfänger und gab mit der rechten dem Jägerburschen eine Ohrfeige mit den Worten: "Dies leidest du jetzt von mir, und hinfort nicht mehr, weder von mir noch von einem andern!". Alsdann wurde der Hirschfänger feierlich überreicht.

Heute wirft sich die Frage auf, welcher Brauch angemessen wäre, einen Jungjäger nach bestandener Prüfung in feierlicher Form in die Reihen der Jäger aufzunehmen. Dabei ist mit dem Begriff "zum Jäger schlagen" keinesfalls mit den Hieben durch den Hirschfänger auf das Hinterteil verbunden.
Diese Handlung ist Ausdruck einer Bestrafung im herkömmlichen Sinne und einer feierlichen Erhebung nicht angemessen.
Vorgeschlagen wird vielmehr das bei Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse mit Aushändigung der Zeugnisse durch den Vorsitzenden der Prüfung ein Prüfling mit dem Hirschfänger dreimal sanft auf die rechte Schulter geschlagen wird. Begleitet von den Worten:

"Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen,
der zweite Schlag dir Waidgerechtigkeit verleihen,
der dritte Schlag sein ein Gebot:
Was Du nicht kennst, das schieß nicht tot"!

Ein solches Vorgehen ist sicher auch im Rahmen des Jagdgerichtes angemessen um einen Jungjäger bei seiner ersten Treibjagd in feierlicher Form in die Reihen der Jägerschaft aufzunehmen.
 
 
  Süderwalsede