Hege und Pflege

Anlage und Pflege von Ruhe- und Wildschutzflächen

Zusammenstellung

kirchner-raddestorf

Beginn: 08/02

 

 5.000 Quadratmeter Wildwiese mit über 120 Obstbäumen haben wir aus eigenen Beständen angelegt, etwa 2.300 Quadratmeter mit Topinambur und Wildsaatmischung für jährlich ein Stück Rehwild als Pachtpreis, sowie eine Fläche mit ca. 7.800 Quadratmeters für den ortüblichen Preis gepachtet und mit einer speziellen mehrjährigen Saatmischung und Sonnenblumen versehen; mehrere kleinere Flächen wurden uns zur Bepflanzung mit Hegebüschen von den Bauern und der Gemeinde überlassen – insgesamt eine Zahl von Quadratmeters in unserem fast 1.200 Hektar großen Revier, die sich nicht zu verstecken braucht.

Wir wollen etwas für einen artenreichen Wildbestand tun, ohne gleich an die „Ernte“ zu denken. Dies will  ich an dieser Stelle photographisch fortlaufend dokumentieren.

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Der Wildacker an „Strauwes Busch“. 2

Die Pachtfläche Gräper im Winter des 2. Jahres. 2

Neu gepflegt, Auswuchs im Mai 2

Die „Musetrommel“. 3

Pflanztruppe unter Leitung von FOR Schmidt 3

Sachkundiger Treiberoberrat Karl Siedentopf 4

Ein Kunstbau entsteht im November 2002. 5

Die „Musetrommel“ im April 2003. 5

Schutz für die Fasanenschütte. 6

Ergänzungspflanzungen. 7

Die Einfahrt der Bauanlage. 8

„Häsers Stillegungsfläche“. 8

Altgrasbestände auch im Winter 8

Neuauswuchs und Schutz im Mai 9

Die Obstwiese. 9

Bilder vom Frühling. 10

April, die Kirschen blühen. 10

Gegatterte Beerensträucher 10

Wildacker „Am Klingen“. 11

Topinamburstrünke im Winter 11

Im Mai mit Raps und ausschießendem Topinambur 11

Nachpflanzungen in bestehenden Gehölzen. 12

Fichten und Buchen in „Braukates Busch“ 13

Pflanzaktion im April 2003. 13

Im Klingen am Dachsbau. 15

Anpflanzung einer kleinen Fichtengruppe. 15

Die Natur hilft sich selbst 16

Ruhezone Bigbeerfläche im Frühjahr 16

 

 

 

Der Wildacker an „Strauwes Busch“

 

Die Pachtfläche Gräper im Winter des 2. Jahres

 

Photo Februar 2002

 

Neu gepflegt, Auswuchs im Mai

 

Photo Mai 2003

 

 

 

 

Die „Musetrommel“

 

In diesem Frühjahr hat die Anpflanzung runden Geburtstag: im April vor 20 Jahren haben wir mit Zuschüssen der Landesjägerschaft und unter fachkundiger Anleitung des Forstbeamten der Landwirtschaftskammer Herrn Schmidt zusammen mit dem damaligen Vorstand der Jagdgenossenschaft eine Fläche von etwa dreitausendachthundert Quadratmetern bepflanzen dürfen, die uns der Huddestorfer Gastwirt Heinrich Büsching für diese Zwecke zur Verfügung gestellt hatte.

Ein glücklicher Umstand hat noch Bilder konserviert, die uns Erika Büsching zur Verfügung gestellt hat – man bedenke: wir alle 20 Jahr jünger, mancher von uns inzwischen verstorben – wie schön, dass wir noch Bilder von ihnen haben.

Pflanztruppe unter Leitung von FOR Schmidt

 

Photo Heinrich Büsching April 1983

 

Damals noch (vorn rechts) mit dabei unser

Sachkundiger Treiberoberrat Karl Siedentopf

 

Photo Heinrich Büsching April 1983

 

Wir entschieden uns damals für eine artenreiche Bepflanzung und trafen dabei auf das Unverständnis unseres väterlichen Freundes Karl Nordhorn, der nicht verstehen konnte, dass wir nicht nur „Tannen“ setzen wollten, zumal man doch nicht auf das später daraus entstehende gute Geschäft mit den Weihnachtsbäumchen verzichten könne... Und wir entschieden uns das Areal nicht zu gattern, auch wenn durch Wildverbiss der Aufwuchs weniger schnell geriet.

 

Es waren richtige Entscheidungen: es dauerte zwar etwas länger bis zum fast undurchdringlichen Hegebusch, aber die Artenvielfalt, die uns heute dort begegnet entschädigt für die Verzögerungen.

Fasanen treffen wir immer dort an, manches Mal sogar bis zu zehn Hennen, Waldschnepfen wurden mehrfach gesichtet, Rehwild lagert dort, Hasen und Rebhühner halten sich an den Rändern auf, nicht gerechnet die vielen Arten von Singvögeln, Insekten und andere Lebwesen.

 

Heute nach 20 Jahren ist daraus ein kleines, bemerkenswertes Biotop in unserer bearbeiteten Landschaft geworden.

 

Ein Kunstbau entsteht im November 2002

 

Photo JIK 11/2002

Die „Musetrommel“ im April 2003

 

Photo April 2003

 

Aber auch jetzt darf die Fläche nicht sich selbst überlassen bleiben, ganz behutsam versuchen wir die natürlich Attraktivität dieser Zone zu erhalten:

so hat z.B. Jagdfreund Schwanke im letzten Winter und beginnenden Frühjahr einen Teil der Fläche vom verfilzenden Unterholz gereinigt, die Äste zu Reisighaufen aufgebaut für Igel und brütende Vögel, die Stämme der geschlagenen, meist erkrankten Hölzer gestapelt (leider werden letztere immer weniger, obgleich sie dem Grundbesitzer Büsching zustehen!).

 

Schutz für die Fasanenschütte

 

Photo April 2003

 

Die Lichtungsstellen wurden mit kleinen Rotfichten ergänzt und werden langfristig die Dickungstiefe verbessern.

 

Ergänzungspflanzungen

 

Photo April 2003

Vergleiche dazu unten Nachpflanzaktionen

 

Schließlich haben wir auch eine Kunstbauanlage in den wärmeren Wintertagen eingegraben, um eine gute Kontrolle und effektive Bejagungsmöglichkeiten für den Fuchs zu haben.

 

Die Einfahrt der Bauanlage

 

Photo April 2003

 

Zur Verdeutlichung dieses herrlichen Biotops werde ich über die Jahreszeiten noch weitere Dokumentationen zur „Musetrommel“ anfügen.

 

 

 

„Häsers Stillegungsfläche“

 

 

Altgrasbestände auch im Winter

 

Photo Februar 2002

 

 

Neuauswuchs und Schutz im Mai

 

Photo 05/2003

 

 

 

wird fortgesetzt...

Die Obstwiese

 

 

Bilder vom Frühling

 

 

April, die Kirschen blühen

 

Gegatterte Beerensträucher

 

Aufnahmen April 2003

 

 

 

 

 

Wildacker „Am Klingen“

 

 

Topinamburstrünke im Winter

 

Photo Februar 2002

 

Im Mai mit Raps und ausschießendem Topinambur

 

Photo Mai 2003

 

 

 

demnächst mehr...

 

 

 

Nachpflanzungen in bestehenden Gehölzen

 

 

Zu Beginn dieses Jahres entschloss sich unser Tierarzt Torsten Schwanke, der in unserem Revier schon manches Stück Rehwild geschossen, manches Stück Raubwild in seinen Fallen gefangen und uns bei vielen Jagdtagen mit seinen beiden hervorragend arbeitenden Kleinen Münsterländer Jagdhunden begleitet hat, eine Spende von tausend Rotfichten und einigen Bündeln Buchen zu machen.

Die Besitzer einiger kleiner Waldstücken wurden gefragt, ob sie etwas gegen eine Aufforstung von Teilen ihres Besitzes hätten. Fast überall stimmte man der Aktion freudig zu.

Zunächst galt es den Unterholzbesatz zu räumen, kranke Bäume zu schlagen und eine gute Voraussetzung für das Wachstum der jungen Bäume zu schaffen.

Die Akribie, mit der Torsten diese Arbeit leistete, zeigte erstens, dass er ein sehr ordentlicher Mensch ist und zweitens, dass ihm dieses Tun ein wohltuender Ausgleich für seine berufliche Tätigkeit war.

 

Fichten und Buchen in „Braukates Busch“

 

Pflanzaktion im April 2003

Mehrere Pflanztermine waren bereits gelaufen als sich am 5. April 2003 eine kleine Truppe in Braukates Busch einfand, um das Werk dort zu vollenden.

Hierzu eine kurze photographische Dokumentation mit Kurzkommentaren.

Die Jüngeren – Torsten und Jörg Brand – durften die Löcher ausheben, wir älteren – Norbert Czaja und ich – hatten die Pflanzen, die im Einschlag ganz in der Nähe vorbereitet lagen - einzusetzen und fest im Erdboden zu verankern. Der Jüngste – Ole Brand – half uns tatkräftig.

 

Photo April 2003

 

Beinahe hätte ich eine wichtige Hilfskraft für die Pflanzlöcher vergessen:

 

Photo April 2003

 

KlM „Janosch“ genoss die zu Hause strengstens verbotene Tätigkeit, hielt sich allerdings nicht ganz an die preußisch-liberalisierte Ordnung unserer Pflanzreihen.

Natürlich gab es auch Ausruhzeiten; Leidenschaft bedarf der Pausen.

 

Photo April 2003

 

Nur „Janosch“ mochte nicht verzichten

 

Photo April 2003

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen auch im Detail.

Photo April 2003

 

 

Im Klingen am Dachsbau

 

Anpflanzung einer kleinen Fichtengruppe

 

Photo Mai 2003

 

Hier haben die Böcke erhebliche Fegeschäden angerichtet, aber dann wachsen die Bäume halt krumm weiter.

 

 

 

Die Natur hilft sich selbst

 

 

Wenn man einzelne Landstriche ganz sich selbst überlassen kann, das entstehen im Lauf der Jahre Biotope, die als stille Rückzugsräume und Kinderstuben für die freilebende Tierwelt unseres Bereiches wertvolle Dienste leisten. Und auch der selten vorbeikommende Mensch kann sich an diesen natürlich gewachsenen Flächen erfreuen, wie die unten dargestellte ehemalige Bigbeerfläche des naturverbundenen Landwirtes Tiedesmann, Dierstorf zeigt:

 

Ruhezone Bigbeerfläche im Frühjahr

 

Photo Mai 2003

 

 

 

 

 

Wird fortgesetzt.....

 

 

 

 

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   Raddestorf
07-05-03