Hege und Pflege

Bau von Jagdeinrichtungen

Zusammenstellung

kirchner-raddestorf

Beginn: 08/02

 

 Hier werden in nächster Zeit kluge Bauvorschläge zu Reviereinrichtungen eingerückt, wie sie unsere Jagdzeitschriften anbieten, die leider meist nach der Lektüre zur Seite gelegt werden und im Bedarfsfalle dann nicht wiedergefunden werden. es ist zu schade, dass diese Anregungen dann verloren gehen....

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Ansitzleitern. 2

Selbstständer 2

Bewegliche Leiter für Ansitz und Drückjagd. 2

Schirme. 4

Ansitzschirm.. 4

Fallen. 5

Lebendfangfallen. 5

Kastenfalle. 5

Fallenbunker 6

Fallenbunker für ein Fangeisen. 6

Bau einer Bunkeranlage. 6

Historische Fallen. 7

Krähenfang. 7

Revierzentren. 8

Fütterungsanlagen. 8

Kunstbauanlagen. 8

Lockstellen. 8

Bauanleitung „Mäuseburg“. 8

 

 

 

 

Ansitzleitern

 

 

Selbstständer

 

Bewegliche Leiter für Ansitz und Drückjagd

 

Mobile Ansitzleitern sind schnell und preiswert herzustellen und lassen sich problemlos per Hand, PKW-Anhänger oder Trecker mit Frontlader transportieren und umstellen. Die im Folgenden beschriebene Leiter lässt sich – bedingt durch das zusätzliche Standbrett – hervorragend bei Bewegungsjagden einsetzen. Das Brett ermöglicht ein gefahrloses Aufstehen und Mitschwingen beim Schießen. Zusätzlich kann sie natürlich auch an Wildschadensschwerpunkten eingesetzt werden.

Text, Zeichnung und Fotos *JörgRahn in 16/2002

 

 

Materialliste

 

Bauskizze für die „Drückjagdleiter“, eine Ansitzleiter mit zusätzlichem Standbrett.

 

Bauanleitung

Der Ansitzleiter mit einem zusätzlichen Standbrett liegt folgende Bauanleitung zu Grunde:

Für die Leiterholme Al und A2 (siehe Bauskizze) werden zwei Kanthölzer mit den Maßen 245 x 8 x 6 cm benötigt. Sie werden parallel so nebeneinander gelegt, dass die schmale Seite (6 cm) nach oben zeigt. Die vier Einkerbungen für die Leitersprossen im Abstand von jeweils 30 cm sind jetzt einfach einzusägen. Ein gleichmäßiger Sprossenabstand auf beiden Holmen ist garantiert.

Anschließend werden jeweils ein Leiterholm A und ein Scherenholm B (Dachlatte 245 x 6 x 4 cm) X-förmig übereinander gelegt. In 132 cm Höhe (auf jedem Holm abgemessen!) werden sie mit einem Nagel verbunden. Sind die beiden Seitenteile fertig, werden die Scherenholme parallel auf die Leiterholme gedreht. Die Dachlatten zeigen dabei nach außen, der Abstand von A 1 nach A2 (Außenkante zu Außenkante) beträgt 80 cm.

Sind die Holme entsprechend ausgerichtet, wird die erste Leitersprosse (Cl, Dachlatte 88 cm lang) in die vorgefertigten Einkerbungen genagelt. Sie ragt an beiden Seiten jeweils etwas (4 cm) über die Leiterholme hinaus. Das Gleiche gilt für die Sprossen C2 und C4. Die nur 80 cm lange Sprosse C3 hingegen schließt an beiden Seiten mit den Holmen ab.

Jetzt kann man die Leiter bereits problemlos aufstellen. Die beiden Scherenholme werden in entgegengesetzter Richtung zu den Leiterholmen ausgeklappt. Das Grundgerüst steht nun ohne fremde Hilfe. Die Scherenholme werden dabei so ausgerichtet, dass die drei Dachlatten (D) für den Bodenkranz passgerecht befestigt werden können.

Die beiden Leiterholme werden mit den Scherenholmen durch je eine 74 cm lange Dachlatte (D 1, D 2) waagerecht verbunden. Beide werden in Höhe der ersten Leitersprosse C 1 an die Holme genagelt. An der Frontseite stoßen sie gegen die Leitersprosse C 1. An der Rückseite werden sie, den Scherenholmen entsprechend, abgeschrägt, damit die Dachlatte D3 (94 cm) in der gleichen Höhe als Verbindung angenagelt werden kann.

 

Die Ansitzleiter lässt sich – bedingt durch das zusätzliche Standbrett – hervorragend bei Bewegungsjagden einsetzen. Das Brett ermöglicht ein gefahrloses Aufstehen und Mitschwingen beim Schießen.

 

Zur Stabilisierung wird eine Diagonalstrebe (E, 130 cm) auf die Scherenholme genagelt. Diese Strebe wird an beiden Seiten so abgeschrägt, dass sie auf dem Bodenkranz (D 3) aufliegt und mit dem Holm B 2 abschließt. Sie liegt dabei dem Leiterholm A 2 an.

Nun beginnt der Bau der Stehbrettauflage. Eine 83 cm lange Dachlatte (F) wird senkrecht auf den Bodenkranz (D) gestellt, sodass sie an der Sprosse C2 anliegt und an die Außenseite der Leiterholme genagelt werden kann. Als Auflage für das Stehbrett dient erneut eine Dachlatte (G, 50 cm), die waagerecht auf F aufliegt und an der Aufstiegsseite bündig mit ihr abschließt. Die rückwärtigen Seiten werden an die Scherenholme genagelt. Der überstehende Teil wird nicht abgesägt.

Das 100 x 28 x 4,5 cm starke Stehbrett (H) wird nun auf die Kanthölzer Gl und G2 sowie die Leitersprosse C4 genagelt. Dadurch ist ein sicherer Stand garantiert.

Um einen bequemen Aufstieg zu erreichen (C3 liegt zu weit zurück!), wird ein Aufstiegskantholz (J, 95 x 8 x 6 cm) eingepasst. An der Frontseite liegt es auf Sprosse C3 und wird mit dem Leiterholm A2 verbunden. Auf der Rückseite wird es eingekerbt und unter die Diagonalstrebe E geschoben. E liegt dabei in der Einkerbung von J. Das Aufstiegskantholz steht etwa 10 cm über die Diagonalstrebe hinaus. Damit der Fuß beim Besteigen der Leiter nicht abrutschen kann, wird auf das Kantholz J ein Brett (K, 10 x 6 x 2 cm) genagelt.

Als Auflage für das Sitzbrett dienen zwei Bretter (Ll und L2, 45 x 9 x 3 cm). Sie werden in 178 cm Höhe (auf beiden Holmen gemessen!) an der Innenseite der Scherenholme und an der Außenseite der Leiterholme waagerecht befestigt. Ihre Frontseite wird an der Schräge der Scherenholme angepasst. Das Sitzbrett (M, 95 x 22 x 4 cm) wird wahlweise frei beweglich aufgelegt oder (besser) befestigt. Bleibt es beweglich, kann es auf Bewegungsjagden zwar hochgeklappt werden, und der Schütze erhält mehr Bewegungsfreiheit. Als Kehrseite sind zumindest in stark von Spaziergängern und Kindern frequentierten Revieren Verluste absehbar. Die Rückenlehne (N, 95 x 30 x 2 cm) wird oberhalb der Sitzbrettauflagen (25 cm auf beiden Leiterholmen abgemessen!) angenagelt.

Die zwei seitlichen Kranzauflagen (01, 02, 105 cm) werden an den Außenseiten der Leiter und Scherenholme befestigt. Sie stehen an der Vorderseite 10 cm über die Scherenholme hinaus. Auf diese Kanthölzer wird die Gewehrauflage (P, 110 cm) genagelt.

Zur weiteren Stabilisierung des Leiterkorbes können zwei Dachlatten (R, 60 cm) in 210 cm Höhe (auf den Scherenholmen abgemessen!) waagerecht an deren Innenseite angebracht werden. Ihre abgeschrägte Rückseite stößt gegen die Rückenlehne.

Hiermit ist der Bau der „Drückjagdleiter" schon fertig. Jetzt muss man sie nur noch mit einem umweltverträglichen Holzschutzmittel streichen, und dann geht es auch schon ab ins Revier. Dort sind die Einsatzmöglichkeiten fast unbegrenzt. Zum Aufgang der Jagd kann man sie in der Nähe von Fegestellen platzieren, in der Blattzeit steht sie schnell an viel versprechenden Stellen, später dann lässt sich mit ihrer Hilfe der von den Sauen heimgesuchte Maisacker bewachen. Im Winter schließlich stellt sie einen bequemen Drückjagdsitz dar, von dem aus auch der flüchtige Schuss stehend freihändig möglich ist.

In keinem Fall allerdings darf man die vier sichernden Erdpflöcke vergessen, um der Leiter ein ausreichendes Maß an Standfestigkeit zu geben.

 

 

Schirme

 

Ansitzschirm

*Reinhold Völkl  11/2003

Der hier vorgestellte „Schirm“ unterstützt in Konstruktion, Sicherheit und Nutzung den Jagderfolg und bietet zudem ganzjährig eine nicht ortsgebundene Ansitzeinrichtung.

 

Materialliste:

 

 

Einzelteildarstellung:

 

Aus handelsüblichen Dachlatten von 4 x 6 cm oder 6 x 6 cm starkem sägerauem Holz lässt sich die beschriebene Ansitzeinrichtung auch für handwerklich Ungeübte einfach und ohne Hilfe anfertigen, transportieren und aufstellen. Das Zusammenfügen der einzelnen Holzteile mit Holzschlüsselschrauben unterstützt die Einfachheit der Bauart. Wenn erforderlich, geht der Abbau von einzelnen Bauteilen oder das Umsetzen einfach vonstatten, ebenso ist eine totale Beseitigung problemlos, weil alle Schrauben mit einer Knarre, einem Schlüssel oder dem Akkuschrauber herausgedreht werden können.

Zum besseren Transport werden die Latten gleich in der Holzhandlung oder im Baumarkt gemäß der Materialliste auf die angegebenen Längen zuschnitten und mit den jeweiligen Buchstaben versehen. So hat man beim weiteren Bearbeiten sofort das richtige Lattenstück zur Hand. Benötigt werden vor dem Zuschneiden It. Holzliste: 7 Latten 4 x 6 cm, 2,0 m lang sowie 2 Latten 4 x 6 cm, 3,0 m lang und 3 Latten 3 x 5 cm, 2,0 m lang. Außerdem 26 Holzschlüsselschrauben 8 x 80 mm mit den passenden Unterlegscheiben. Bei der Verwendung von Maschinenschrauben mit Gewinde u. Mutter, ist die Größe 8 x 100 mm (oder 8 x 140 mm bei 6 x 6 cm Latten) erforderlich. Während für die Holzschlüsselschrauben zum Vorbohren der Schraublöcher der Holzbohrer Nr. 5 benötigt wird, muss für die Maschinenschrauben wenigstens ein Bohrer Nr. 8 verwendet werden. Das Bohrloch muss so groß sein, dass die 8 mm starke Schraube voll hindurch gesteckt und am vorderen Gewindeteil die Mutter mit Unterlegscheibe aufgeschraubt werden kann.

 

Bauskizze:

 

 

Als Nächstes werden auf den Latten die Punkte angezeichnet, wo später die Schrauben eingedreht werden sollen und die entsprechenden Löcher vorgebohrt. Ein Schalbrett von 3,00 m Länge (d = 2427 mm) wird in drei gleiche Teile für den Fußbereich gesägt und ein ebenso langes und starkes Brett in vier gleiche Teile für den Sitzbereich (75 cm lang). Es fehlen noch Schalbretter (d = 20 mm) für die Rückenlehne (5 Stück von 90 cm Länge). Das Material wird natürlich vor dem Zusammenbau mit einem Holzschutzmittel behandelt.

Außer einer Bügelsäge, Hammer, Zollstock, Winkel und Wasserwaage, benötigt man noch einen Akkuschrauber, eine Knarre mit Steckschlüssel Nr. 13 bei 8 mm Schraubendurchmesser, zwei Zwingen und zwei Holzböcke. Verschieden lange verzinkte oder Messing-Holzschrauben zum Befestigen der Bretter und einen 2 m langen Strick zum eventuellen Anbinden der Holzkonstruktion an den vorgesehenen Baumstamm, sollten wir bei uns haben. Vor dem Zusammenbau im Revier lohnt es sich, den Erdsitz zu Hause im Garten probeweise erst einmal aufzubauen und gleich die Demontage zu üben.

Beim Zusammenbau der beide» Seitenteile werden die Armauflage „E", die Sitzauflage „F“ und den Bodenkranz „D“ von „innen" an das Rückenteil „A“ geschraubt. Dann verschraubt man die Latte „B“ mit „E“, „F“ und „D“ und verbindet sie mit einer Brettlasche am Rückenteil „A“. Zum Schluss wird die Latte „C" an den Teilen „B“ und „A“ befestigt. Für das Anschrauben an das Teil „E“ muss ein Abstandsholz zwischengeschoben werden, das aus den Abschnitten von „B“ gewonnen wird. Beim zweiten Seitenteil wird ebenso verfahren.

Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Hölzer „E“, „F“ und „D“ immer nach innen zeigen. Sind die beiden Seiten mit Hilfe von Wasserwaage und Winkel fest zusammengeschraubt, können die „G“-Latten befestigt werden, für die noch die Schraublöcher an „A“ und „B“ vorgebohrt werden müssen. Im vorderen Bereich des Bodenkranzes „D“ befestigt man die drei Bodenbretter und nach dem Aufschrauben der Bretter für den Sitz, werden noch die fünf als Rückenlehne vorgesehenen Teile angebracht. Den Abschluss bilden die beiden 3cmLatten, die zur Aussteifung über Kreuz auf die rückseitigen „G“-Hölzer mit Schrauben befestigt werden. Eine Latte (3 x 5 cm auf „E“) dient als Gewehrauflage.

Natürlich kann man je nach Bedarf Änderungen in Form und Konstruktion vornehmen, denn es gibt kaum Lösungen, die nicht verbesserungswürdig sind. So ist es z. B. von Vorteil, wenn der Sitz zwischen den Ansitzen nach oben geklappt werden kann, um die Fläche vor Regen zu schützen. Beim Holzeinkauf sollte man nicht zu geizig mit den Latten-Metern umgehen, denn es hat schon Vorteile, ein 2,00mStück in Reserve zu haben. Wenn noch grünes Geäst am Sitz angebunden, oder ein Tarnnetz befestigt wird, verspricht dieser Bodensitz viel Anblick und Weidmannsheil.

 

 

 

Fallen

 

 

Lebendfangfallen

 

Kastenfalle

 

Bild aus Blase, Die Jägerprüfung Verlag Neumann-Neudamm 18. Auflage 1973

 

Kastenfalle, fängisch gestellt, Inneres sichtbar, auf einem Laufbrett über einem Wasserlauf.

Das Stellbrett A wird beim Betreten bewegt. Dadurch gibt der Haltedorn B die Stellung C frei. Hierdurch fallen die aus einem Stück gearbeiteten Haltestücke D und damit die Fallbretter E nach unten. Gleichzeitig fallen auch die Fallbolzen F nach unten und schließen beide Fallbretter fest zu. In der Schonzeit gefangenes Wild lässt man frei.

G Deckel der Falle geöffnet; von hier aus wird das Stellbrett fänglsch gestellt. Abschlussdraht zur Kontrolle des Fangergebnisses.

 

 

Fallenbunker

 

Das neuere Jagdrecht schreibt für die Fallenjagd erheblich verbesserte Sicherheitsvorschriften vor, die allerdings mit großen Mühen für die Revierinhaber verbunden sind.

Es ist also nicht nur der pflichtgemäß vorgeschriebene Fallenbaulehrgang, dem sich alle – auch über jahrzehnte erfahrene – Jäger unterziehen müssen. Die Lehrgänge laufen in Niedersachsen an und ich werde demnächst an dieser Stelle (nach dem Lehrgang!) für den interessierten Laien die wichtigsten neuen Vorschriften vorstellen.

 

Immerhin haben wir schon einen „Fortgebildeten“ in unserer Gemeinschaft, sodass die Vorbereitungen zur demnächst beginnenden Fallenjagd durchgeführt werden können.

Zwei Beispiele dazu:

 

Fallenbunker für ein Fangeisen

 

Photo Juli 2003

Der massive, sehr schwere Kasten konnte nur unter großen Aufwendungen transportiert werden.

 

Bau einer Bunkeranlage

 

Auch Lebendfanganlagen müssen heute vor unbefugtem Zugriff geschützt werden: sog. „Bunkeranlagen“ sind zu erstellen und sicher zu verschließen. Das bedeutet das entsprechende Baumaterial, am besten aus Eisenbeton, ist zu gießen und dann müssen die Teile zu den Fangplätzen transportiert werden, eine im Sommer schweißtreibende Arbeit. Der Boden wird an den gewählten Stellen ausgehoben und der Kasten installiert. Anbei einige Photos zur Montage einer Bunkeranlage in „Rauwes Busch“:

 

Die schweren Seitenteile mussten per Hand transportiert werden

 

Das Grundgerüst ist eingebettet

 

Die Anlage ist eingerichtet – dank auch den vielen jungen Helfern

Photos Juli 2003

 

 

Historische Fallen

 

Krähenfang

 

Bilder Kroll, Der Fasan, Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen

 

Die Falle wurde aus Kanthölzern und Maschendraht von 5 cm Weite gefertigt. Länge mindestens 3 m, Breite 1,20 m, Höhe 1,50 m. Die diagonalen Verstrebungen waren etwa 3,20 m lang. Dort, wo sie sich schnitten, war der leiterähnliche Einschlupf aufgelagert. Das Innere der Falle wurde mit Schlacht und Küchenabfällen sowie mit Wildgescheide beködert.

Durch eine in der Mitte des (trichterförmig gestalteten) oberen Teiles eingelegte Leiter konnten die Krähen in den Innenraum der Falle gelangen, aber nicht wieder entweichen.

Im Innern wurden ständig zwei Lock-Krähen gehalten. Sie waren ausreichend mit Trink und Badewasser zu versorgen. Außerdem wurden für die gefangenen Krähen genügend Sitzstangen angebracht.

Sollten sich Greifvögel oder Saatkrähen fangen, waren diese anlässlich der täglich zweimaligen Kontrollen freizulassen.

Die Falle wurde auf freier Fläche oder in der Nähe einzelstehender Bäume aufgestellt. Die fangärmste Zeit war die Brutzeit.

Nach neuerem Jagdrecht ist diese Fallenart verboten.

 

 

Einschlupf – waagrecht liegende Leiter

 

 

Revierzentren

 

Fütterungsanlagen

 

demnächst mehr....

 

Kunstbauanlagen

 

demnächst mehr ....

 

Lockstellen

 

Bauanleitung „Mäuseburg

 

entnommen der Jagdzeitschrift  Nr. 6 ,Juni 2002 Bauanleitung und Bilder *JörgRahn

Grundvoraussetzung für die Mäuseburg ist ein trockener Standort. Nur hier fühlen sich Mäuse wohl und vermehren sich.

Für den Bau der Mäuseburg. sollte man ausschließlich Douglasienrund- und -halbhölzer verwenden. Zuerst werden zwei Rundhölzer (210 x 10 cm) 60 Zentimeter tief und in einem Abstand von 1,8 Metern (von Außenkante zu Außenkante gemessen) in den Boden eingegraben. Im Abstand von 80 Zentimetern (lichte Weite) wird nun jeweils rechts und links von den bereits gesetzten Pfählen in 1,4 Meter langer und zehn Zentimeter dicker Pfahl 60 Zentimeter tief in den Boden eingelassen.

 

Die sechs Pfähle sind gesetzt, die Paletten auf den Erdboden gelegt

 

Alle drei Pfähle bilden dabei eine Flucht. Die Gesamtheit der Pfähle (6 Stück) bildet ein Rechteck und gleichzeitig die Grundfläche der Mäuseburg. Sie wird mit Paletten ausgelegt.

Diese werden jeweils mit ihrer schmalen Seite (80 cm) zwischen die 80 Zentimeter und 150 Zentimeter hohen Pfähle geschoben, sie schließen mit ihnen bündig ab. Da in der Längsrichtung keine zwei Paletten hintereinander passen, wird die zweite Palette eingekürzt.

Damit die Pfähle eine gewisse Standfestigkeit bekommen und in einem späteren Arbeitsschritt die Dachkonstruktion tragen können, werden sie in Längsrichtung jeweils mit einem Douglasienhalbling (220 x 8 cm) verbunden.

 

Die Seiten sind verlattet, die Pfähle in Längsrichtung verbunden. Die zweite Palettenschicht ist angebracht, das Rohr aufgestellt.

 

Die Halblinge werden dabei auf die Stirnfläche der Pfähle genagelt. Damit das Stroh nicht seitlich aus der Mäuseburg herausfallen kann, werden in Längsrichtung jeweils drei Douglasienhalblinge (180 x 8 cm) im Abstand von 18 Zentimetern auf die Außenseite der 80 Zentimeter langen Pfähle genagelt.

 

Bau der Dachkonstruktion:

 

Bevor das erste Stroh auf die Paletten gelegt wird, wird in ihre Zwischenräume Getrei de geschüttet. Bei der ersten Schicht Stroh empfiehlt es sich, die einzelnen Bunde ungeöffnet zu lassen – falls nicht zu stark gepresst –, da es das Palettengewicht der zweiten Schicht sonst zu stark zusammendrücken würde.

 

Die zweite Palettenschicht ist eingebracht, das Rohr aufgestellt

 

Auf die Strohballen wird nun eine zweite Schicht Paletten gelegt und in deren Zwischen räume wiederum Getreide geschüttet. An der Stirnseite der Mäuseburg wird ein Rohr (100 x20 cm) auf die Paletten gestellt, durch das Getreide nachgefüllt werden kann. Da die Paletten in der Mitte nicht bündig aufeinanderliegen (Pfahlbreite), kann das Korn bis zum Boden der Mäuseburg hinunterrieseln. Zweckmäßigerweise wird das Getreide-Fallrohr im oberen Bereich an den Firsthalbling angebunden.

Für die Dachkonstruktion benötigt man pro Dachseite jeweils sechs Halblinge. Da unter die linke Dachseite eine Kastenfalle gestellt wird, muss das Dach bis zum Boden reichen.

 

Die Dachspannen sind aufgenagelt. Links gehen sie bis zum Boden.

 

Hierfür benötigt man sechs Halblinge von 270 x 8 Zentimetern. Sie werden in gleichmäßigem Abstand auf die querliegen den Halblinge genagelt, Da auf der anderen Seite der Mauseburg keine Falle gestellt werden soll, sind die Halblinge hier nur 200 Zentimeter lang.

 

Die Mäuseburg ist mit Stroh gefüllt. Nun fehlt nur noch das Dach

 

Bevor die doppellagige Silofolie auf die Dachsparren genagelt werden kann, werden die Zwischenräume mit Stroh ausgefüllt, Ist dies geschehen, wird die Folie mit Dachpappennägeln festgenagelt. Anstelle der Folie können auch Ondulinewellpappen Verwendung finden. In diesem Fall muss aber noch eine Querlattung erfolgen. Auf die Folie, die bis zum Erdboden reicht, wird man einige Grassoden legen (Windgefahr).Will man in das Rohr einen  Eimer mit Luder hängen, ist  für die Dachkonstruktion ein stumpferer Winkel zu wählen und auf die Folie eine zusätzliche Schicht Stroh oder Pferdemist aufzubringen, damit diese nicht einreißt, wenn der Fuchs sich dem Rohr nähert.

Der Autor empfiehlt vor der Mäuseburg zu ludern.

 

Materialliste:

 

 

 

 

 

 

 

Wird fortgesetzt.....

 

 

 

 

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   Raddestorf
12-07-03